Living in the Baltic Sea

Lebensraum
Seepocken haften ihre Köpfe mit einem klebartigen Sekret, das von ihren Drüsen erzeugt wird, an eine harte, glatte Oberfläche. Sie kleben sich an Felsen, an andere Tiere wie Wale, Krustentiere, Schnecken und Muscheln wie auch an von Menschen gefertigte Objekten, wie Boote, Windturbinen etc. In der Regel in der Nähe erwachsender Individuen.
Nahrung
Als Jungplankton ernähren sie sich von Algen und Bakterien. Das erwachsene Plankton filtert millimetergroße Springkrustentiere, mikroskopisch große Keime und Plankton aus dem Wasser. Wenn das Wasser rund um die Pocke in Bewegung ist, brauchen sie nur ihre Beine nach oben zu halten, um den passierenden Strom zu filtern und die vorbeiziehende Nahrung zu fangen.
Fortpflanzung
In der Ostsee laichen sie in der Regel nur einmal. Seepocken sind Zwitter, d.h. sowohl männlich als auch weiblich und befruchten sich gegenseitig. Das Sperma wird in eine umliegende Seepocke eingebracht. Nach der Fortpflanzung fällt der Penis ab und es entwickelt sich nach rund einem Jahr ein neuer Penis. Die kleinen Larven – Naupliuslarven - sind Plankton und leben bis zum Frühjahr bei der Mutter, solange es viel Plankton gibt. Dann leben sie pelagisch und können lange Strecken zurücklegen. Wenn sie ihren allerletzten Platz gefunden, an dem sie sich anhaften möchten, entledigen sie sich der Larvenschale und entwickeln langsam eine neue Schale. Über mehrere Häutungen innerhalb der Kalkmauern wachsen dann die Seepocken heran. Die Häutung kann bis zu 15 Mal in einem Jahr stattfinden. Es kommt öfters vor, dass man große Mengen Seepockenhäute antrifft, die im Wasser herumschweben.

Einfluss des Menschen und Status
Seepocken, die sich an Schiffen anhaften, sind ein Problem. Denn sie erhöhen das Gewicht, führen zu verstärkter Reibung, zu höherem Spritverbrauch und können den Rostprozess beschleunigen. All dies hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Sie können in den ersten zwei Wochen recht schnell mit einem Hochdruckspritzgerät abgewaschen werden. Dies ist vielleicht die einfachste und umweltfreundlichste Art und Weise. Bleiben sie länger haften, sind sie sehr schwer zu entfernen. Es kommt auch vor, dass Badende sich beim Schwimmen oder Spielen im Wasser an Seepocken an Felsen schneiden. schließen