Living in the Baltic Sea


Art for a Reason

Ostsee


 Einleitung

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Als Ostsee werden in diesem Text hier alle Wassermassen vom Bottnischen Meerbusen bis zur Öresund Meerenge zwischen Schweden und Dänemark verstanden:

Bottnischer Meerbusen
Quark (zwischen Schweden und Finnland)
Bottnisches Meer
Archipelsee
Alandsee
Golf von Finnland
Eigentliche nördliche Ostsee
Bucht von Riga
Westliches und östliches Gotlandbecken
Eigentliche südliche Ostsee
Danziger Bucht
Die Öresund-Meerenge

 Geschichte

Geologisch gesehen ist die Ostsee ein junges Meer, das seit der letzten Eiszeit große Veränderungen durchlaufen hat. Am Ende der letzten baltischen Eiszeit, vor rund 10 000 Jahren, drang Salzwasser in das Gebiet und es bildete sich das Yoldiameer, das sich im wesentlichen auf die jetzige eigentliche Ostsee und den Golf von Finnland erstreckte Am Ende dieser Phase waren in Schweden nur noch begrenzte Eisstaugebiete in Schweden vorzufinden und eine progressive Landerhebung durchschnitt die Ozeanverbindung zum Ostseebecken, wodurch es zu einem Frischwasserbecken wurde – der Ancylussee. Da die ständige Anhebung im Norden größer war, neigte sich der Grund des Sees und vor rund 7500 Jahre kam eine erneute Berührung mit dem Ozean zustande, wodurch die Ostsee, so wie wir sie heute kennen, entstand.

 Die einzigartige Ostsee

Es gibt eine gewisse Zahl Tierarten, die im Brackwasser leben und gedeihen können. Obwohl Salzwasser- und Frischwasserspezies sich an Brackwasser angepasst haben, ist die Artenvielfalt geringer als in Meeren, wo der Salzgehalt 3,5% beträgt. Dies ist einer der Gründe, warum die Ökosysteme in der Ostsee ausgesprochen empfindlich sind. Wenn eine Tierart seinen Lebensraum durch die Umweltverschmutzung, das Sauerstoffdefizit oder eindringende Territorien übernehmende Spezies verliert und dann ausstirbt, so hätte dies katastrophale Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Meeres. Bei niedrigerem Salzgehalt kommen weniger Tierarten vor, die auch kleiner sind. Im Bottnischen Meer ist die Miesmuschel beispielsweise nur ¼ so groß wie dieselbe Tierart im Ozean.

Manche Fische, z.B, Lachse, Aale und Hornhechte, die durch Gewässer mit unterschiedlich niedrigem Salzgehalt zum Ozean schwimmen, brauchen beim Wechseln der Gewässer Mündungen, um sich an die wechselnden Bedingungen anzupassen.

Eine weitere Besonderheit der Ostsee ist das schwere Eis im Winter. Die Eisschichten im nördlichen Teil können Tiefen von bis zu 25 Metern erreichen. Dadurch wird es für die winterharten Pflanzen schwierig zu überleben. Aus diesem Grund herrschen in diesen Gegenden einjährige Pflanzen vor. Das Eis ist für die Robbe unabdinglich. Sie braucht sie zur Fortpflanzung. Sollte sich beispielsweise im Winter kein Eis mehr bilden, dann könnte die Robbe nicht länger überleben und das Meerespflanzenleben würde sich deutlich verändern. Dies würde zu einer Zahl Veränderungen führen, die bisher noch nicht absehbar sind.

Die Meeresfauna kann in vier Gruppen unterteilt werden: Frischwasser, Salzwasser, Brackenwasser und Eiszeitalterrelikte. In der eigentlichen Ostsee gibt es 70 Fischarten, die nicht alle in dieser Gegend bleiben und sich fortpflanzen können. Je weiter man nördlich kommt, desto weniger Floraspezies gibt es. Die Ostsee hat wenige Arten Säugetiere, doch viele Vogelarten, sowohl Zugvögel als auch stationäre Vögel.

Es braucht rund 35 Jahre, bis die gesamte Wassermasse in der Ostsee ausgetauscht wird. Dies liegt an dem extrem engen und seichten Auslass in die Nordsee. Auch deshalb sind die Ökosysteme so empfindlich. Zusätzlich dazu binden die niedrigen Temperaturen (3-4°C am Meeresboden) Schadstoffe und Verschmutzungen, die sich lange Zeit im Sediment sowie in Tieren und Pflanzen ansammeln.

 Einfluss des Menschen auf die Ostsee

Die Ostsee war immer sehr wichtig für die Menschen. Sie war Nahrungsquelle, wurde für den Transport und leider auch als Müllkippe verwendet. Die Leute dachten, man sieht ja nichts, deshalb gibt es kein Problem. Sogar bis in die 50-er Jahre galt die Ostsee immer noch als "gesund". Damals hatte die Massenindustrialisierung sich noch nicht ausgewirkt, es gab wenige Autos und die intensive Landwirtschaft und Forstwirtschaft, de massiv Düngemittel und Pflanzenschutzmittel einsetzen, hatten eben erst begonnen. Seither hat sich jedoch die Lage dramatisch verändert. Die Umweltverschmutzung bedroht jetzt die Gesundheit von Wasser, Land und Luft in der gesamten Gegend - und damit auch die Gesundheit und das Wohlergehen von Fauna und Flora und der Menschen.

Rund 16 Millionen Menschen leben an der Küste und rund 85 Millionen wohnen in den Ostseeländern. Das gesamte Wassereinzugsgebiet mit den Flüssen, die in die Ostsee münden, erstreckt sich auf Teile Weißrusslands, die Tschechische Republik, Norwegen, die Slowakische Republik und die Ukraine, was bedeutet, dass ein noch größeres Gebiet mit mehr Menschen das Wohlergehen des Meeres beeinflusst.

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Es braucht mehrere Jahre, bis Wasser, und damit auch vergiftetes Wasser, mit dem Grundwasser durch den Boden wandert. Das heißt, auch wenn heute die gesamte Umweltverschmutzung auf einmal gestoppt würde, dann bräuchte die Ostsee mehrere Jahre, bevor sie sich erholen könnte. Verschiedene Metalle, Schmutzstoffe und andere Fremdstoffe brauchen unterschiedlich lange Zeit, bis sie sich auflösen und ins Meer hinaus transportiert werden.

Das menschliche Handeln und Stören des Meerumfelds in der Ostsee beeinträchtigen die Artenvielfalt und die etablierten Ökosysteme. Nachstehend finden Sie eine Übersicht über die schlimmsten Probleme:

  • Die Eutrophierung tritt durch Substanzen wie Stickstoff, Phosphor und menschliche Abwässer ein, die sich im Meer verteilen. Dies führt zu verstärktem Algenwachstum, was wiederum eine Trübung des Wassers, noch stärkeren Sauerstoffverbrauch und noch weniger Leben auf dem Seeboden zur Folge hat....all dies wirkt sich schädlich auf die Artenvielfalt aus. Anoxia, der Sauerstoffrückgang auf dem Meeresboden, macht es für die meisten aktuellen Spezies unmöglich, zu überleben.
  • Die Überfischung ist ein Problem, das zum Großteil durch ein schlechtes politisches Fischfangquotenmanagement verursacht wird.
  • Staatlich subventionierter Fischfang in vielen Ländern fördert die weitere Überfischung. Wenn der Fischsverkaufspreis mit dem richtigen Preis für die Versorgung mit Fisch übereinstimmen würde, würde die Nachfrage deutlich zurückgehen. So wären weniger Tierarten bedroht.
  • Der Meeresgrund und die Ökosysteme werden durch Fischtrawler geschädigt. Die Zerstörung des Meeresbodens stört den Lebensraum vieler Tierarten und bringt die Ökosysteme durcheinander. Wiederholtes Einsetzen des Schleppnetzes bewirkt, dass das Leben nicht mehr in die Gegenden zurückkommt und kann zu permanentem Schaden, wie Meeresböden ohne Leben führen.
  • Illegaler Fischfang und die Nichteinhaltung festgelegter Quoten Wegen der sehr niedrigen Strafen bei illegalem Fischfang lohnt es sich für die Straftäter finanziell, weiterzumachen.
  • Die Verbreitung invasiver fremder Mikroorganismen, die über das Ballastwasser oder Schiffsrümpfe eingeführt werden. Manche nicht aus der Ostsee stammenden Spezies besiedeln die Lebensräume und fressen die Nahrung der bestehenden Arten. Dadurch werden letztere teilweise vom Aussterben bedroht, was wiederum das Ökosystem komplett auf den Kopf stellt. Neue Ballastwasserreinigungsmethoden werden in Zukunft dieses Problem weitgehend ausmerzen. Ein Teil des Schadens ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.
  • Organische Schadstoffe aus der Industrie und Landwirtschaft wandern über das Grundwasser in die Ostsee.
  • Klimwechsel.
  • Ausgelaufenes Öl und gefährliche Substanzen und andere Abfallstoffe vom Schiffsverkehr.
  • Küstenbebauung.
  • Die Regulierung und Änderung des Stroms von Flüssen für die Wasserkraft beeinträchtigt die Fortpflanzung mancher Fischarten.
    • Schiffsfahrten in Küstengebieten beeinträchtigen die Wasserqualität.
    • Abfälle an Stränden und in Küstenregionen brauchen teilweise über 100 Jahre, bis sie abgebaut sind.
    • Der Lärm von Freizeitbooten stört den Lebensraum der Fische und das Nisten von Vögeln.
    • Das Beifang von Vögeln und Säugetieren beim industriellen Fischfang führt zu einem unnötigen Verlust von Leben.
    • Das Ausbaggern und der Bergwerksbetrieb zerstören Küstenregionen
    • Windkraftwerke beeinträchtigen die Tierwelt.
    • Große Wellen von vorbeifahrenden Schiffen führen zur Stranderosion.
    • Chemische Kriegswaffen, die in der Ostsee verklappt wurden.
    • Quecksilber im Fisch macht es gefährlich, Fisch zu essen.
    • Radioaktive Schadstoffe, die illegal in die Ostsee gekippt werden.
    • Wasser, das mit Verhütungsmitteln verunreinigt ist, wird ins Meer gespült und so werden die Fische steril.
    • Von Freizeitbooten werden die Abwässer direkt in den See gepumpt.
    • Sandstrahlen und das Reinigen des Rumpfs von großen Öltankern und das Ableiten des Abwassers direkt in den See ohne Filterung.
    • Verlegen einer Gasleitung auf dem Seeboden, was die Tierwelt und dessen Lebensraum stört.

Diese Probleme müssen anders angegangen werden und mittlerweile nehmen sich mehr Regierungen, Umweltorganisationen, Forscher und Unternehmen dieses Themas an. Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der aktiv Schritte unternimmt, damit sich die Ostsee erholt. Wir möchten insbesondere auf die Meerschutzgebiete hinweisen. Dies ist eine sehr schöne Möglichkeit für die ausgesuchten Gebiete wieder ihr ökologisches Gleichgewicht zurückzugewinnen. Wir denken, hier können wir etwas bewirken.

 Meerschutzgebiete

Wenn ein Gebiet vor menschlichen Einwirkungen geschützt wird, kann die Tierwelt leben, sich fortpflanzen und die Artenvielfalt entwickelt sich. Derzeit gibt es 90 geplante Ostsee-Meerschutzgebiete (BSPA), davon haben nur fünf einen bestehenden Managementplan. Die Mehrheit der Schutzgebiete befindet sich in Küstengewässern.

Wenn die Ostsee geschützt wird, so kommt dies auch anderen Regionen zu Gute, die weiter weg liegen, da viele Arten wandern. Nimmt die Zahl verschiedener Spezies zu, dann wirkt sich dies auch auf die Artenvielfalt in den Wandergebieten aus.
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Wahl der Gebiete
Die Gebiete, die als Schutzgebiete gewählt werden, sollten eine gewisse ökologische Bedeutung haben, z.B. Gebiete, die für Wanderarten, Fortpflanzungsgebiete, die Nahrung, die biologische Produktivität und Vielfalt wichtig sind. Andere wichtige Schutzregionen sind Gebiete, wo bedrohte und/oder abnehmende Arten leben, wie auch geologische oder geomorphische Strukturen und anfällige Gebiete.

Grund für die Wahl
Sinn und Zweck dieser Gebiete sollte der Artenschutz, der Schutz natürlichen Lebensraums und von Naturarten sein, um die biologische und genetische Vielfalt aufrechtzuerhalten. Spezies sollen dadurch in der Lage sein, zu leben und sich besser fortzupflanzen. Dort sollte nicht gefischt oder gejagt werden und es soll keine Störung der Tierwelt erfolgen.

Verantwortliche Parteien
Geschützte Gebiete werden von Natura 2000 und Emerald Netzwerken eingerichtet, deren Ziel es ist, die Aufrechterhaltung europaweit sicherzustellen. Ferner gibt es die von HELCOM ernannten Schutzgebiete, in denen speziell die Ostseegebiete geschützt werden sollen. Die beiden Gebietsschutznetzwerke haben teils dieselben erklärten Schutzgebiete und teils nicht.

Betrieb
Hinter der Einführung von Schutzgebieten stehen gegensätzliche Interessen. Auf der einen Seite der Trugschluss, dass wirtschaftlicher Gewinn und kurzfristige Vorteile die Verwüstung von Meeresböden, die sich nie wieder erholen, oder die Verschmutzung des Wassers entschuldigen. Zum anderen der Wunsch, eine nachhaltige, arten- und umweltgerechte Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherzustellen.

Vorschriften
In diesen Gebieten soll es Auflagen für die folgenden Tätigkeiten geben: Abbau von natürlichen Materialien, Öl- und Gasgewinnung, Abladen von festen Abfällen, Bauten, Einleitung von Abwässern und Schmutzstoffen, Aquakulturen, Transport, Militäraktivitäten, U-Boot-Kabel, Fischfang und Jagd, Tourismus und Freizeitaktivitäten.

Aktionen
Um die Gebiete erfolgreich schützen zu können, ist es erforderlich, klar die Ziele und die Managementmethoden festzulegen und darüber lokal und international mit Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Überwachung, Vollstreckung und Strafen zur Abschreckung sollten festgelegt und umgesetzt werden.

 Wie schütze ich das Meeresleben?

Ein Leitfaden:
Vorsichtsmaßnahmen


  • Wenn Sie Schädlingsbekämpfungsmittel in Ihrem Garten einsetzen, so kann dies das Grundwasser, Seen, Flüsse und letztendlich auch das Meer verschmutzen. Es gibt viele nichttoxische Alternativen, entweder alte Hausrezepte oder im Handel erhältliche Produkte.

  • Stören Sie das Wildleben nicht, insbesondere nicht in der Paarungszeit.

  • Tun Sie etwas für den Schutz der Meere.

  • Essen Sie nicht zu oft Fisch aus der Ostsee. Sie ist sehr verschmutzt und die Fische sind stark belastet, insbesondere sehr fetthaltige Fische wie Lachs, Heringe und Aale.

  • Setzen Sie keine Haustiere, wie Fische, Amphibien oder Schlangen aus, die NICHT zur natürlichen Fauna der Ostsee gehören. Dies richtet viel mehr Schaden an, als man glauben könnte. Bringen Sie sie lieber in ein Tiergeschäft oder den örtlichen Zoo, wo man besser Bescheid weiß, wie sie zu behandeln sind.

  • Wenn Sie eine Tierart finden, von der Sie glauben, dass sie nicht zum natürlichen Lebensraum gehört, kontaktieren Sie eine Umweltorganisation oder die Behörden und unterrichten Sie sie über diesen möglichen gefährlichen Eindringling.

  • Alte Arzneimittel sollten in die Apotheke zurückgebracht werden. Bitte NICHT die Toilette hinunterspülen, da dies das Seeleben stark schädigen kann. Nur wenige Kläranlagen sind mit Filtern für Arzneimittelpartikel und Hormone ausgestattet.

  • Bitte kippen Sie keine Chemikalien in das Abwassersystem. Bitte fragen Sie die Behörden vor Ort, den Abfallhof oder das entsprechende Geschäft, ob es alte Lacke, Spiritus und/oder andere Chemikalien zurücknimmt.

Boote und Schiffe

  • Ziehen Sie in der Freizeit Segelschiffe Motorbooten vor.

  • Bitte fahren Sie langsam an der Küste entlang, damit sie keine Wellen erzeugen, die Tierarten auf dem Lande und im Wasser stören können.

  • Abwässer sollten nie direkt ins Meer eingeleitet werden.

  • Werfen Sie keine Abfälle oder anderen Gegenstände über Bord.

  • Vergewissern Sie sich, dass der Motor keine Gas- oder Öllecks aufweist.

  • Benutzen Sie nur umweltfreundliche, bleifreie Bootsfarben, um Ihr Boot zu streichen.

  • Bevor Sie ein Boot auf dem Lande von einem Gewässer zum nächsten befördern, waschen Sie gut die Oberfläche ab, um nicht versehentlich Bakterien oder Spezies einzuleiten, die nicht zum neuen Gebiet gehören.

Sportfischerei

  • Essen Sie möglichst keinen Fisch, der auf der nachstehenden Roten Liste steht

  • Ausführliche Informationen über den Fisch finden Sie auf den Seiten in der Rubrik Kunst & Lebensformen

  • Bitte geben Sie zu kleine Fische wieder ins Meer zurück. Alle Tierarten müssen erst eine gewisse Größe erreichen, um sich fortpflanzen zu können. Stellen Sie sicher, dass Sie die Mindestgröße für die Tierarten kennen, für die Sie sich interessieren.

Wenn beim Fischen in der Ostsee die folgenden Spezies gefangen werden, müssen sie wieder AUSGESETZT werden, da sie mehr als andere bedroht sind.
Fettflosse

Wildlachs: Wird mit einer Angelrute, einem Fischernetz oder einer Fischleine gefangen. Man kann den Wildlachs von Zuchtlachs unterscheiden, weil er noch seine Fettflosse hat. Ausgesiedelte ausgebrütete Lachsbestände mit abgeschnittener Fettflosse sind ein Versuch, den Lachsbestand wieder aufzustocken. Deren Fang ist sicher.
Scholle: In der Regel mit dem Netz gefangen.
Kabeljau: Eisfischen und Tiefseefischen, können mit dem Netz gefangen werden.
Seezunge: Sie wird im südlichen Teil der Ostsee mit dem Netz gefangen
Aal: Wird mit einer Reuse, Leine oder mit Aalnetzen etc. gefangen. Aale sind vom Aussterben bedroht. Aale immer wieder zurück ins Wasser geben.
Felche: Wird mit Angelrute gefangen.
Steinbutt: wird mit dem Netz gefangen.
Glattbutt: wird mit dem Netz gefangen.
Zwergmaräne: wird mit dem Netz gefangen.
Forelle: wird mit dem Netz oder einer Leine gefangen
Lachsforelle: wird mit dem Netz oder einer Leine gefangen
Makrele: Wird mit einer Angelrute oder einem Fischernetz gefangen.
Schwertfisch: Extrem selten in der Ostsee, aber ein sehr beliebter Fisch für Hobbyangler, wird mit der Rute gefangen. Wenn sie einen Schwertfisch gefangen haben, geben Sie ihn immer wieder zurück.
Neunauge: Wird mit einer Reuse, Leine oder mit Aalnetzen etc. gefangen. Es ist vom Aussterben bedroht. Immer zurück ins Wasser lassen, wenn es gefangen wurde.
Seeteufel: Selten in der Ostsee, wird mit einer Leine gefangen.
Aalraupe: Wird mit einer Reuse oder einer Leine gefangen.
Seehase: Wird mit einer Leine gefangen, mittlerweile eine seltene Spezies in der Ostsee.

Die folgenden Fische sind nicht bedroht und können noch weiter gefangen werden:

Karpfen: Wird mit einer Leine oder Rute gefangen.
Brachse: Wird mit einer Leine oder Angelrute gefangen.
Flunder: wird mit dem Netz gefangen.
Vierhörniger Stichling: Ein Beifang beim Fischen mit dem Netz, oft nicht für den menschlichen Verbrauch. Sein Fleisch schmeckt dennoch gut und sein Kaviar auch.
Flussbarsch: Wird mit einer Angelrute gefangen.
Hecht: Wird mit einer Angelrute gefangen.
Sprotte: Wird in der Regel kommerziell mit einem pelagischen Schleppnetz gefischt, kann aber auch in kleinen Netzen gefangen werden.
Hornhecht: Wird mit einer Angelrute gefangen.
Zander: Wird mit einer Angelrute gefangen.

 Fazit

Die Probleme in der Ostsee beschränken sich nicht auf die Abnahme des Kabeljaubestands und ein zu großes Algenwachstum. Die Situation ist ausgesprochen komplex, da zahlreiche weitere Probleme zusammenkommen. Für jede Problematik müssen spezielle Konzepte entwickelt werden. Unser Ziel ist es, die Aufmerksamkeit für den allgemeinen Zustand der Ostsee und seiner Bewohner zu wecken. Wir möchten Kenntnisse über die vielen Tierarten in der Ostsee und über ihre Überlebensbedingungen vermitteln, damit das Wildleben im Meer und dessen Bedeutung für uns besser verstanden wird.

Bei Living in The Baltic Sea möchten wir die Menschen darüber aufklären, welche Maßnahmen für den Erhalt von Meerschutzgebieten erforderlich sind. Wenn die Maßnahmen beachtet werden, hilft dies den Ökosystemen dabei, sich vom Einfluss des Menschen zu erholen. Dies ist wie eine lokale Vitaminspritze für das Meer und gesunde Gebiete breiten sich aus. Ein vernünftiger Fischfang ist dann in der Nähe dieser Gegenden, aber nicht in diesen Gegenden möglich. Ein Engagement für eine nachhaltige Meerbewirtschaftung ist Garant für eine blühende Wirtschaft, gesunde Gesellschaften und dynamische Ökosysteme.

Wir glauben daran.